Erst durch das Zusammenspiel von Ökologie und Gestaltung entstehen nachhaltige Orte für die Zukunft. Der Freiraum von heute muss für eine bessere Welt von morgen konzipiert sein, in der Mensch und Natur verträglich zusammenleben.
Durch den ausgewogenen Umgang mit Boden, Wasser und Klima schaffen wir mit unseren Projekten intakte Ökosysteme und damit eine nachhaltige Lebensgrundlage für Flora und Fauna. Durch die Vernetzung der Freiräume mit ihrem Umfeld entstehen grossräumige Freiraumsysteme, die ein hohes Mass an ökologischen und gesellschaftlichen Potenzialen freisetzen. Neben einer ressourcenschonenden Vorgehensweise beim Bau ist es unser Anliegen, eine möglichst hohe Nutzungs- und Artenvielfalt zu generieren. Umso höher die Biodiversität, desto dynamischer kann ein Ort auf künftige Veränderungen reagieren und damit tragfähig für zukünftige Generationen sein.

Projekte: Ökologie

Wo Vorder- und Hinterrhein zusammenfliessen, ergänzt die zweite Hinterrheinbrücke in einem einmaligen Landschaftsraum die denkmalgeschützte Fachwerkbrücke als zweite Spur der Rhätischen Bahn. Mit einer radikalen und doch subtilen landschaftlichen Einpassung wird das Brückenensemble herausgestrichen.
Eine "Schwamm-Oase" für die Hauptstraße in Freilassing fasst inhaltlich die Ziele für die Neugestaltung: bioklimatisch angepasst, mit neuen Erlebnissen für alle Generationen und flexibel gestaltet in Hinblick auf künftige Transformationen.
Wettbewerbserfolg: Wir freuen uns sehr über einen 3. Preis beim zweistufigen Wettbewerbsverfahren "Masterplan Mainau 2040 mit Palmenhaus" zusammen mit Henning Larsen Architects. Besonderen Glückwunsch an unsere Bearbeiter Regine Keller, Franz Damm, Annika Sailer, Silvia Benedito, Dantong Su, Marcia Rosenheinrich und Laura Stoib.
Die neue walddurchzogene Wohnsiedlung in der Triftstrasse in Berlin-Pankow zeichnet sich durch die Besonderheit der gelebten Gemeinschaft und der kinderfreundlichen und verkehrsarmen Konzeption aus. Zusätzlich wird der Anspruch einer optimalen Ressourcenschonung durch zentrale Energieversorgung und Regenwassermanagement sowie klimafreundlichen Aspekten durch Dach- und Fassadenbegrünungen, geringstmöglicher Versiegelung oder heimischer Bau- und Vegetationsauswahl umgesetzt.
Der Innenhof im Sulzerareal verweist auf die industrielle Vergangenheit und die Rückeroberung verlassener Flächen. Flexibilität und Ökologie fördern Biodiversität, verbessern das Stadtklima und bilden eine grüne Oase für alle Generationen.
Am Stadtrand führt in einer Baulücke ein Weg auf einen Sitzplatz. Was als unberührte Natur erscheint, war eine verwilderte Abfallhalde. Mit wenigen Eingriffen machten wir daraus einen Garten. In einer Bücherkiste liegen Gartenbücher, die zum Nachdenken über „Natur“ anregen. «Si vous possédez une bibliothèque et un jardin, vous avez tout ce qu’il vous faut.» Cicero, Epistulae ad familiares IX, 4, à Varro (rédigées entre 63 et 43 av. J.-C)
Auf der einstigen Deponie erwacht in den neuen Ein- und Mehrfamilienhäusern und Ihren Freiflächen wieder Leben. Die spezifische Lage lässt uns allseitig anders reagieren und unterschiedliche Freiräume gestalten.
Die Sanierung respektiert das Erbe von Ernst Cramer: die prägenden Beläge, Betonpflanzkästen, Mauerbeete und Rasentheater bleiben erhalten, um den alten Baumbestand erstreckt sich eine parkartige Landschaft mit eingeschriebenen „Nutz-Inseln“.
Das Spiel mit der Topographie hebt die Privatgärten auf ein weniger einsehbares Niveau an. In den Spielwäldern gestatten abgesenkte Bereiche den Rückzug in die Natur inmitten der dichten Bebauung.
Die einstige Lehmgrube diente als Deponie und wurde schliesslich unter Naturschutz gestellt. Das Oberflächenwasser darf nicht versickern. Mit grossen Wasserbecken schaffen wir vielfältige Lebensräume, die - der Künstlichkeit des Ortes angemessen - artifiziell gestaltet sind.
Die Verlegung der Parkplätze unter den Boden ermöglichte uns, für die Klinik und Gemeinde mitten im Zentrum von Cham eine kleine und höchst ökologische Parklandschaft zu erschaffen.
Freiräume spielen bei der klimaangepassten Siedlungsentwicklung eine entscheidende Rolle. Für die Agglomeration Obersee, 17 Gemeinden in drei Kantonen, entwickelten wir Grundlagen und Handlungsvorschläge zur Förderung eines gemässigten Siedlungsklimas.
Die denkmalgeschützte Freianlage von Ernst Cramer wurde stufenweise saniert und an die neuen Bedürfnisse angepasst. Trotz der vielen Restriktionen haben wir kreative Lösungen gefunden, die sowohl die Nutzungsvielfalt als auch die Biodiversität des Areals erhöhen.
Auf ehemaligen Gleisanlagen ist ein neuer Stadtpark entstanden: Ein Hain aus Blütenbäumen umschließt die zentrale, offene Wiesenlichtung und integriert wie selbstverständlich Spielplätze, Mietergärten und ein Sonnendeck mit Café.
Die Lage an der Stadt-Peripherie wird durch einen markanten Massstabsprung geprägt. Das vorhandene Konglomerat aus Einfamilienhäusern wird zur Landschaft mit zwei längsgezogenen abgewinkelten Bauten abgeschlossen. Das Naturhafte fliesst zwischen der Siedlung hindurch.