Wohnquartier Aubing-Mitte

Das Planungsareal liegt zwischen dem S-Bahnhof und dem historischen Ortskern im Münchner Stadttaul Aubing. Es grenzt an Wohngebiete verschiedener Entstehungszeiten und der weiten Wiesenlandschaft der Aubinger Lohe. Durch seine präzise räumliche Ausbildung führt der szenische Städtebau durch das Gebiet und setzt an den richtigen Stellen Akzente.

Bebauungs- und Grünordnungsplanung, Gestaltleitfaden

Das Planungsareal liegt zwischen dem S-Bahnhof und dem historischen Ortskern im Münchner Stadttaul Aubing. Es grenzt an Wohngebiete verschiedener Entstehungszeiten und der weiten Wiesenlandschaft der Aubinger Lohe. Durch seine präzise räumliche Ausbildung führt der szenische Städtebau durch das Gebiet und setzt an den richtigen Stellen Akzente.

Ein großer Park (Projekt Grünanlage am Freihamer Weg) ist dabei atmosphärischer Mittelpunkt des Quartiers. Die Baufelder und Gebäude sind so gesetzt, dass sich beim Durchschreiten des Parks wechselnde Perspektiven und Blickbeziehungen ergeben. Weite, offene Freiflächen stehen im Kontrast zu spannungsvoll zueinander angeordneten Gebäude- und Baumgruppen. Die Ost- und Westseite erhält durch die neue Bebauung eine städtische Fassung, ein Saum aus Bestandsbäumen bildet einen grünen Rahmen. 

Ein öffentliches Wegenetz durch das neue Quartier verbindet angrenzende Wohngebiete mit den Erholungsflächen im Westen. Entlang der Wege sind öffentliche Spielflächen angeordnet. Auf Straßen innerhalb des Gebiets wird verzichtet. Der Übergang zwischen Park und Privatgärten wird durch Gräser- und Staudenbänder markiert. 

Den öffentlichen Grünbereichen werden privatere, städtische Höfe entgegengestellt. Von hier werden alle Wohneinheiten erschlossen. Die Erschließung für PKW erfolgt direkt von den Straßen über gebäudeintegrierte TG-Abfahrten.

Anstelle der unklaren und engen Situation am S-Bahn-Zugang entsteht im Norden ein urbaner Platz als Auftakt ins Gebiet. Durch Einkaufsmöglichkeiten und ein Café wird der Platz zum übergeordneten Treffpunkt der Nachbarschaft. Durch die tiefere Lage ist er schallgeschützt und an den S-Bahnhalt und den alten Dorfkern auf der anderen Bahnseite angeschlossen.

Eine barrierefreie Rampe verbindet das Platzniveau mit dem Wegenetz im Norden und im Park. Sitzbänke entlang der Stützmauer sowie ein Wasserspiel in der Platzmitte laden zum Aufenthalt ein.

Bauherr
  • Corpus Sireo GmbH, München
Projektdaten
  • Wettbewerb: 2012, 1. Platz
  • Projektbearbeitung : 2012-2015
Projektteam
  • 03 Architekten Gmbh, München
Jahr
2017
Ort
München

Weitere Projekte

Slide 1 Slide 2 Slide 3 Slide 4 Slide 5