Bei der Weiterentwicklung der benachbarten Baufelder galt es, den ‹Genius Loci› des Bestands zu respektieren und gleichzeitig einen lebendigen Ort zu kreieren, der auch zukünftigen Nutzungsansprüchen gewachsen ist. Die im Rahmen eines Studienauftrags vorgeschlagenen drei Solitärbauten – ein Wohnturm, ein neues Kulturhaus und ein denkmalgeschütztes Industriegebäude – lassen einen Quartierplatz entstehen, der zum Verweilen einlädt, aber auch als Verbinder und Verteiler für den Langsamverkehr vom und zum Bahnhof Hardbrücke dient.

Die auf dem gesamten Areal vorgesehene Verdichtung des Grüns wird um das ganze Teilgebiet herum aufgenommen. Der neue Quartierplatz wird mit einem Hain aus einheimischen Baumarten bepflanzt, dessen grünes Dach das Mikroklima und die Aufenthaltsqualität wesentlich verbessert. Die Bäume wachsen auf einer zusammenhängenden Platzfläche mit versickerungsfähigen Belägen, die eine das Wasser zurückhaltende Schicht über der Tiefgarage bildet. Der kühlende Schatten der Bäume bietet sich für vielfältige Nutzungen an. Im Gegensatz zur extensiven Dachbegrünung auf dem historischen Gebäude wird das Dach des Wohnturms mit dichter Vegetation bepflanzt. Damit wird ein weiterer halböffentlicher Aussenraum im Schatten von Bäumen geschaffen, der zugleich als Sichtschutz gegenüber dem deutlich höheren Prime Tower dient.

Visualisierungen ©Sauerbruch Hutton