Plätze und Strassen generieren als städtische Infrastruktur den öffentlichen Raum unserer Städte. Sie sind die Bühne unserer pluralistischen Gesellschaft und garantieren vielfältige und lebendige Stadträume.
Der Antagonismus zwischen bebautem und unbebautem Raum bildet eine Konstante in der sich beschleunigenden Dynamik unserer Lebenswelten. Plätze und Strassen sind das räumliche Grundgerüst unserer Städte und bilden die Basis eines vielfältigen und lebendigen Stadtraums. Auf diesen Plattformen unserer pluralistischen Gesellschaft kann sich das Stadtleben frei entfalten. In Zeiten zunehmend virtueller Erlebniswelten schaffen wir ein Gegengewicht, das dem öffentlichen Raum als Bühne unmittelbarer zwischenmenschlicher Kommunikation wieder mehr Platz einräumt.

Projekte: Plätze, Strassen, Infrastrukturen

Der Entwurf für die Parkanlage Taubenloch in Bad Tölz sah vor, den bestehenden Park visuell zu öffnen und einen direkten Bezug zur vorbeifließenden Isar herzustellen, indem parallel zur Uferkante verlaufende Hecken und Zäune entfernt wurden. Zudem wurde die Uferböschung für Besucher zugänglich gemacht und mit Sitzmöglichkeiten in Form von Findlingen und Sitzmäuerchen ausgestattet.
Wo Vorder- und Hinterrhein zusammenfliessen, ergänzt die zweite Hinterrheinbrücke in einem einmaligen Landschaftsraum die denkmalgeschützte Fachwerkbrücke als zweite Spur der Rhätischen Bahn. Mit einer radikalen und doch subtilen landschaftlichen Einpassung wird das Brückenensemble herausgestrichen.
Neubau eines öffentlichen Parks mit Spielbereichen für unterschiedliche Altersgruppen, Radwegeverbindung und Liegewiese
Eine "Schwamm-Oase" für die Hauptstraße in Freilassing fasst inhaltlich die Ziele für die Neugestaltung: bioklimatisch angepasst, mit neuen Erlebnissen für alle Generationen und flexibel gestaltet in Hinblick auf künftige Transformationen.
Der historische Bahnhof wird zu einem attraktiven und zeitgemäßen Ort umgestaltet. Mit gedeckten Wartebereichen, Sitzmöglichkeiten und einer sicheren Verbindung zum CU-Areal entsteht ein ansprechendes und nachhaltiges Umfeld. Der Platz wird übersichtlicher und freundlicher gestaltet, mit einem transparenten Bahnhofsdach, Aussengastronomie und einem Baumhainplatz. Es gibt auch Platz für Fahrräder und eine Buswendeschleife mit Grünflächen. Die grüne Gestaltung trägt zur Verbesserung des Siedlungsklimas bei und fördert die Biodiversität.
Durch die Verlegung des Bahnhofs entsteht in Davos Dorf ein attraktiver Freiraum. Es entstehen qualitätsvolle Freiräume, wie ein großzügiger Bahnhofsvorplatz, ein prächtiger Kurpark und eine einladende Promenade. Die Planung zielt auf eine klimaangepasste Stadtentwicklung ab, mit nachhaltigen Grünflächen, Renaturierung des Flussverlaufs und versickerungsfähigen Flächen zur Aufnahme von Regenwasser. Das Freiraumkonzept hat einen hohen ökologischen Wert und trägt zum Wohlbefinden der Bevölkerung und Besuchenden bei.
Im Zuge des Masterplans für das Zentrum Oberwetzikon wurden auf Wunsch des Auftraggebers kurzfristige, niederschwellige, kosten-günstige und schnell umsetzbaren Massnahmen erarbeitet.
Die Bahnhofsstrasse wird gemäß dem Stadtentwicklungskonzept 2016 neu gestaltet. Die Bevölkerung kann sich während der Projektentwicklung über die Partizipationsprozesse einbringen. Der Fokus liegt auf dem Langsamverkehr und der Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch Platzgestaltung. Eine hochwertige Strassenraumgestaltung wird angestrebt. Ergänzende Baumpflanzungen unterstützen den Quartiercharakter und verbessern das Stadtklima.
Der Bahnhofplatz in Domat Ems soll funktional und gestalterisch modernisiert werden. Der Bereich wird von der Gassa Surò bis zur Gassa Sutò aufgespannt und umfasst die Plazza Staziun, Via Rezia und Plaz Resga.
Der Prime Tower am Verkehrsknotenpunkt Hardbrücke in Zürich West ist bis heute der sichtbarste Zeuge für die Transformation des Maag-Areals vom Industriestandort zu einem gemischt genutzten Quartier.
Der offene, dem Bahnhof vorgelagerte Platz, wird zum Treffpunkt und Drehscheibe im Stadtzentrum. Hier laufen wichtige Verkehrsströme zusammen. Durch Struktur und Klarheit wird Übersicht und Sicherheit geschaffen.
Mit dem neuen Marktplatz in Entlebuch, direkt gegenüber der Dorfkirche, wird der Lebensgemeinschaft des Dorfraumes wieder eine neue öffentliche Mitte zurückgegeben. Wo vorher Autos standen, kann sich heute das dörfliche Leben wieder in seiner ganzen Vielfalt entfalten.
Für das Jahrhundertprojekt können wir unser Know-How in der Mitarbeit komplexer Aufgaben und grosser Teams einbringen. Wir bearbeiten alle Seitenbereiche auf der Stadtebene welche notwendig sind, dass die Autobahn-Einhausung ins Quartier eingepasst werden kann.
In einem Studienauftrag auf Präqualifikation hat die Jury unser Projekt aus fünf eingegebenen Arbeiten ausgewählt und zur Umsetzung freigegeben. So entstand für Egg ein neuer Chilbiplatz im Herzen der Gemeinde.
Der Kurort Bad Salzungen erhält mit der Neusortierung des Bahnhofareals, dem Ausbau des alten Bahnhofsgebäudes und der Neuplanung des Goethaparks eine neue und attraktive Verbindung zwischen Bahnhof und Zentrum.
Eine Stadt in ständiger Transformation. In einem interdisziplinären Workshop wurde ein Gestaltleitfaden für die Kölner Kulturmeile, mit unterschiedlichster Nutzungen in sich überlagernde Zonen , entwickelt.
Auswahlverfahren als Mehrfachbeauftragung
Umgestaltung eines Stadtplatzes unter Beteiligung der Öffentlichkeit
Freiraumplanerischer offener Wettbewerb mit Realisierungs- und Ideenteil
Das Neudorf, das einstige Industriequartier von Cham, erhält einen Hain aus Gleditschien. Grosszügige Aufenthaltszonen mit Linden als Orientierungspunkte verleihen dem Neudorf ein übergreifendes Erscheinungsbild.
Der Natursteinteppich, die alte Linde und der Brunnen bleiben als Teil des Denkmals erhalten. Unnötiges Mobiliar haben wir entfernt. Zur Stärkung der Multifunktionalität haben wir eine Gruppe junger Linden und ein Wasserspiel in den Boden eingelassen.
Im Rahmen des Umbaus von «Coop City» wurde der Bundesplatz im Herzen von Zug mit einfachen Mitteln neugestaltet und aufgewertet. Auf dem Dach des Warenhauses wurde für die neuen Wohnungen ein attraktiver privater Aussenraum geschaffen.
Über eine Klärung und Stärkung der Raumkanten haben wir den Verkehrsknoten in einen offenen, pulsierenden Platz und einen ruhigen, beschaulichen Parkbereich gegliedert. So wird der Ort auf engstem Raum von ganz unterschiedlichen Qualitäten geprägt.
Der mit dem Schweizer Mobilitätspreis FLUX 2019 ausgezeichnete Bahnhofplatz bildet die am stärksten frequentierte Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs in der Ostschweiz. Gleichzeitig ist der offen gestaltete Platz einer der wichtigsten Stadträume in St.Gallen.
Zwischen Stadt und See vermittelt ein verkehrsberuhigter Platz, der mit seinem hellen Belag und den hoch aufgeasteten Platanen eine elegante Grosszügigkeit ausstrahlt.
Vision für eine gebaute Utopie - Die Neue Mitte Neuperlachs greift bewusst den Idealismus der 70er Jahre auf. Die Stadtkrone, der Platz und die Stadtlandschaft sind zusammen die Vision für das Zentrum eines Stadtteils, der selbst eine gebaute Utopie ist.
Ein lockerer Hain aus hoch auf geasteten Stämmen verleiht dem Platz ein grosszügiges Gefühl von Offenheit, Weite und Zusammengehörigkeit. Der dominante Verkehr wird durch die Bäume, die eine lichte Halle bilden, gemildert.
Durch ein übergeordnetes Baum- und Ausstattungskonzept wurden die unterschiedlichen Strassen- und Platzräume im Zentrum von Neuhausen aufgewertet und verkehrsberuhigt. Mit drei unterschiedlichen Brunnen wird das Thema Wasser inszeniert.
Die neue Mitte von Bassersdorf in Form eines grosszügig urbanen Platzes wurde als erstes Puzzlestück der Zentrumsplanung umgesetzt, gefolgt vom Gleisweg auf der alten Bahntrasse. Zum Abschluss wird noch der Stadtpark die neuen Freiräume von Bassersdorf komplettieren.
Im Rahmen eines kooperativen Planungsverfahrens haben wir aus einem Parkplatz einen offenen, grosszügigen Platz für alle geschaffen. Im Schatten der Kastanien laden Sitzbänke dazu ein, das Treiben rund um das neue Wasserbecken zu beobachten.
Die heterogenen öffentlichen Zentrumsgebäude werden durch Hecken formal zwar gefasst, aber jeder Aussenraum wird eigenständig ausgeprägt. Einheit und Vielfalt stehen im Einklang.
Wir haben den Platz als Einheit mit dem Kurfürstendamm entwickelt und aufgrund der immer stärkeren Nutzung mit einer zusätzlichen Attraktion in Form der Sitzskulptur P A U S E ergänzt.
Mehr Raum für Fußgänger, Radfahrer und Platanen als Promenadenbäume. Das auskragende Bauwerk der Donaupromenade ermöglicht eine neue Annäherung zum Fluss.
Die Stadthausanlage, der Bürkliplatz und die Bürkliterrasse liegen axial vor der Nationalbank. Sie bilden das Scharnier zwischen See und Limmat. Die Platzfolge entstand 1887 nach einer Seeaufschüttung als zentraler Teil der Quaianlagen.
Der Ausbau der Bahninfrastruktur in Liestal führt zu einer Verbreitung des Gleiskörpers. Auf einer Länge von rund vier Kilometern entstehen beidseits der Bahntrasse neue Plätze, Grünflächen und ökologische Ausgleichsflächen.
Mit der Umgestaltung des Bahnhofareals überwindet die Stadt Wittstock/Dosse ein langjähriges Vakuum auf einer ihrer bedeutendsten Freiflächen. Es entsteht ein repräsentativer Bahnhofsvorplatz, der Aufenthaltsqualitäten schafft und den Verkehr im Bahnhofsumfeld ordnet.
Nach dem Wegfall des Vordaches bietet sich die historisch einmalige Chance, ein modernes Stadtentrée für den Bahnhofplatz von Fribourg zu schaffen. Im Rahmen unserer Neugestaltung erhält der Jo-Siffert-Brunnen von Jean Tinguely einen würdigen Rahmen.
Den baumbestandenen Stadtplatz führt die Brücke skulptural auf zwei Ebenen über den Saigon-River weiter. Der Crescent Park bietet intime Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten mit Sitzstufen zum Fluss hin.