Freiraumkonzept Kantonsspital

Mit einem geeigneten Planungsinstrument soll die qualitätsvolle Freiraumentwicklung des Areals für die nächsten 20 Jahre sichergestellt werden. 12 Themenschwerpunkte werden unter den Aspekten Nutzung, Gestaltung und Ökologie herausgearbeitet und ihre Umsetzung detailliert beschrieben und anhand von Piktogrammen aufgezeigt.

Mit einem geeigneten Planungsinstrument soll die qualitätsvolle Freiraumentwicklung des Areals für die nächsten 20 Jahre sichergestellt werden. 12 Themenschwerpunkte werden unter den Aspekten Nutzung, Gestaltung und Ökologie herausgearbeitet und ihre Umsetzung detailliert beschrieben und anhand von Piktogrammen aufgezeigt. In 3 Schritten wird der Freiraum weiterentwickelt.

Die Topographie des Moränerückens wird erhalten und bleibt ablesbar. Sie soll durch künftige Bauten nicht verstellt, sondern betont werden. Die Geologie hat direkte Auswirkungen auf die Vegetation und die Oberflächengestaltung. Dies wird künftig vermehrt berücksichtigt. Der Bezug zum Buchenwald und das innere Baumkonzept werden gestärkt. Der bestehende Wald gibt die Leitarten für den Waldgürtel vor: Buchen und Eichen. Im Innern des Areals wird mit Gruppenpflanzungen der Wald mit dem übrigen Gebiet verbunden. Einzelpflanzungen von Kirschen durchziehen den Campus wie ein Schleier.

Der Arealrand wird spezifisch ausgeprägt und der Arealabschluss gestärkt. Die schon bestehende Sockelmauer aus Naturstein wird als typologischer Abschluss des ganzen Areals verwendet. Alternativ kann eine geschnittene Mischhecke den Arealrand stärken. Die Arealzugänge werden aufgewertet und erhalten mehr Gewicht. Durch spezifische Massnahmen wie Signaletik entstehen Identitätspunkte rund ums Terrain. Die Grösse der Arealzugänge richtet sich nach ihrer Wichtigkeit.Sichtachsen im Spitalareal und in die Ferne werden gestärkt. Der Bezug zu den einzelnen Gebäuden wird durch gezielte Sichtachsen betont. Durch Gestaltung der Gebäudevorplätze und Setzung von Eichengruppen sowie Kirschbäumen werden diese Achsen gestärkt. Die Hauptaussichten in die Berge, zur Stadt und zum Rotsee müssen künftig berücksichtigt werden. Das Wegsystem wird an die neuen Ansprüchen angepasst. Das künftige Wegsystem soll auf eine Trennung verzichten. Grosse Mischverkehrsflächen ohne zerteilenden Höhenabsatz durchziehen das Areal. Die heutigen Strassen bilden das Hauptwegnetz, welches zu einem Rundweg erweitert wird. Der Hauptweg wird einheitlich gestaltet.

Der Parkgrund wird einheitlicher. Die unterschiedlichen Wiesen- und Rasentypen, die Rabatten und Strauchpflanzungen werden vereinfacht. Thematische Gärten werden in den Parkgrund gelegt. Diese werden in Form eines kleinmassstäblichen Heckenpärkchens ausformuliert; als Gartenrestaurant, Blumen- oder Therapiegarten. Innenhöfe werden objektbezogen ausgestaltet und können eigene Themenwelten darstellen. Flachdächer sind wenn immer möglich als Dachgärten zugänglich zu machen. Sie dienen zum einen als Aufenthalts- und Bewegungsräume, zum andern aber auch als ökologische Ausgleichsfläche. Nicht begehbare Dächer sind extensiv zu begrünen.

Bauherr
  • Kantonsspital Luzern
Projektdaten
  • Freiraumkonzept 2015
  • Realisierung von Teilprojekten seit 2015
  • Fläche 145`000 m²
Jahr
2015
Ort
Luzern

Weitere Projekte

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