«Patinoire du Trèfle-Blanc»

Zusammen mit Mak architecture haben wir den dritten Preis beim Wettbewerb für das Eishockey-Stadion «Patinoire du Trèfle-Blanc» in Lancy (Kanton Genf) gewonnen. Ein Workshop wurde abgehalten, bei dem das Wettbewerbsteam unseres Büros sowie die Architekten zusammenkamen, um das Freiraumkonzept für die dritte Phase des Wettbewerbs weiterzuentwickeln.

Die Eishalle Trèfle-Blanc ist eine wichtige Sportinfrastruktur für die Stadt Lancy. Da sie bis zu 9000 Besucher empfangen kann, müssen die öffentlichen Räume diesem Zuschaueransturm und den erwarteten Nutzungen eines solchen Komplexes gerecht werden und gleichzeitig hochwertige landschaftliche und ökologische Aussenräume bieten.

Das Projekt wird durch Wege für den Langsamverkehr erschlossen, die um die Eishalle herumführen. Die neue Fussgänger- und Velobrücke über die «Route de Saint-Julien» verbindet die Eishalle im Westen mit dem «Parc des Palettes».

Der Bahnhof Lancy-Bachet ist das Haupteingangstor zum Gelände. Die Besucher werden an den bestehenden Einrichtungen vorbeigeführt, die sich zu einem breiten, multifunktionalen und belebten Vorplatz öffnen. Dieser wird durch die elegante und immergrüne Silhouette der grossen Schirmpinien geprägt, die den Platz grosszügig beschatten. Sie rahmen den Pavillon mit dem Ticketverkauf und dem Café ein. Das Rautenmuster, das sich aus der Architektur der Eishalle ergibt, wird auf dem Boden durch die Betonplatten und die kleinen Plätze sowie durch die "Jardins du parvis", echte pflanzliche Intarsien aus einheimischen und robusten Sträuchern und Stauden, wieder aufgegriffen.

Der Zugang zum Gelände wird durch diese pflanzlichen Ensembles vervielfacht, wodurch die Besucherströme auf den gesamten Empfangsbereich verteilt werden. Der Vorplatz wird zu einem Treffpunkt mit unterschiedlichen Qualitäten, der eine Vielzahl von Aktivitäten ermöglicht und gleichzeitig eine einheitliche und klare Sicht bietet. Der Brunnen "Aquila" sorgt im Sommer für eine Abkühlung des Platzes und bietet ein unerschöpfliches Terrain für Kontemplation und Spiel.
Im Südosten bietet der «Chemin du Trèfle-Blanc» eine wichtige Langsamverkehrsachse. Im Süden wird das Motiv der Schirmpinien im Bereich des Spielplatzes wieder aufgenommen.

Die Umgebung des DDP-Gebäudes ist begrünt. Sie bieten Fahrradabstellplätze und einen kleinen Platz zum Flanieren. Die Tramschleife - "Parc du Nid d'Aigle" - ist mit einheimischen und klimaangepassten Bäumen bepflanzt. Hier entsteht ein wertvolles Biotop. Dieser Bereich verfügt über ein grosser Retentionsbereich, der der Rückhaltung von Regenwasser gewidmet ist. Sitzgelegenheiten vervollständigen die Gestaltung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Freiraumprojekt einen ökologischen und nachhaltigen Ansatz für den Standort vorschlägt, mit einer üppigen Vegetation in den Aussenbereichen, die maximal durchlässige Oberflächen bevorzugt, um natürliche Versickerungen zu ermöglichen (wo immer möglich). Die Vielfalt der geschaffenen Atmosphären ermöglicht es jedem, sich diesen neuen öffentlichen Raum anzueignen - Zuschauer, Besucher, Bewohner des Viertels oder einfach nur Passanten!




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