Das Entwerfen eines Parks ist die Königsdisziplin der Landschaftsarchitektur. Je mehr die Verdichtung der Stadt fortschreitet, desto mehr gewinnen Parks an Bedeutung. Vielfältig nutzbare Parks können die Lebensqualität der Stadt wesentlich verbessern.
Wer einmal an einem Sommertag in einem Park unterwegs war, weiss wie vielschichtig die Nutzungsansprüche sind. Zusätzlich müssen die ökologischen, städtebaulichen und gestalterischen Anforderungen berücksichtigt werden. Unsere Parkkonzepte ermöglichen vielfältige Nutzungen, die im gesellschaftlichen Diskurs ständig neu verhandelt und an aktuelle Bedürfnisse angepasst werden können. Heute ist die Vielseitigkeit, mit der ein Park bespielt werden kann, ein wichtiger Gradmesser einer selbstbewussten Stadt. In Zeiten globaler Migration und ökologischer Krise gehört das Gemeinschaftserlebnis im Park zu den Grundlagen einer lebendigen Gesellschaft.

Projekte: Parkanlagen und Promenaden

Der seinerzeit einzige Freizeitpark der DDR wird aus seinem Schlaf als „lost place“ vorsichtig geweckt und auf rund 21 ha in eine außergewöhnliche Parkanlage verwandelt. Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit dan pearlman Erlebnisarchitektur diesen besonderen Ort im Spannungsfeld zwischen Kunst, Kultur und Natur in den nächsten Jahren entwickeln dürfen.
Im Elinor-Ostrom-Park definieren wir mit einem lockeren Baumrahmen offene Parklichtungen, die den Blick auf die umgebenden Stadträume und die Hochbahn freigeben. Als räumliches Rückgrat und urbane Nutzungsmeile verbindet die Hochbahn die unterschiedlichen Abschnitte des Parks.
Der Urlaubs- und Erholungsort Sankt Peter-Ording erhält eine erweiterte Natur- und Kulturpromenade. Das Freiflächenkonzept entstand in Verbindung mit dem Neubau des Familienhauses und nimmt die Einflüsse der umgebenden Natur in Form und Farben auf.
Wettbewerbserfolg: Wir freuen uns sehr über einen 3. Preis beim zweistufigen Wettbewerbsverfahren "Masterplan Mainau 2040 mit Palmenhaus" zusammen mit Henning Larsen Architects. Besonderen Glückwunsch an unsere Bearbeiter Regine Keller, Franz Damm, Annika Sailer, Silvia Benedito, Dantong Su, Marcia Rosenheinrich und Laura Stoib.
Die zentrale Lichtung des neuen Quartierparks wird von einem lockeren Baumrahmen eingefasst, der immer wieder Blicke auf die umgebenden Stadträume freigibt. Ein grosszügiger, markanter Eingangsbereich verankert den Park an der Thurgauerstrasse.
Anlässlich der Sanierung der Ufermauern wurden die baufälligen Strukturen zurückgebaut und ein naturnahes Flachufer angelegt, das von der Bevölkerung als Badestrand genutzt werden kann und gleichzeitig vielfältigen Lebensraum für Flora und Fauna bietet.
Mit einem Autobahntunnel in Richtung Kriens soll die Innenstadt Luzerns künftig vom Verkehr entlastet werden. Statt einer reinen Infrastrukturanlage wird die neue Grosshofbrücke am Südportal des Tunnels zu einem multifunktionalen Gebäude mit Autobahn und einem Park auf dem Dach.
Mit dem Sommerblumen- und Staudengarten haben wir einen Sondergarten des Treptower Parks anhand des vorliegenden Parkpflegewerkes zeitgemäß weiterentwickelt – unter besonderer Beachtung einer nachhaltigen Pflanzenauswahl und einer denkmalgerechten Sanierung der originalen Bauelemente.
Am Stadtrand führt in einer Baulücke ein Weg auf einen Sitzplatz. Was als unberührte Natur erscheint, war eine verwilderte Abfallhalde. Mit wenigen Eingriffen machten wir daraus einen Garten. In einer Bücherkiste liegen Gartenbücher, die zum Nachdenken über „Natur“ anregen. «Si vous possédez une bibliothèque et un jardin, vous avez tout ce qu’il vous faut.» Cicero, Epistulae ad familiares IX, 4, à Varro (rédigées entre 63 et 43 av. J.-C)
Die Promenade mit einer Allee verbindet das Steilufer mit den angrenzenden Stadträumen. Sichtfenster markieren die Querstrassen und leiten in den Stadtkörper. Vor der Altstadt laden Sitzstufen zum Aufenthalt ein. Kiesschüttungen charakterisieren den Gleithang und bieten Flora, Fauna und dem Naturliebenden wertvollen Lebensraum.
Der Park am südlichen Elbe-Arm, als Exzellenz-Projekt der IBA_Hamburg ausgezeichnet, verdankt seine fünfstrahlige Form der ehemals von Bastionen eingefassten Schlossinsel. Baumpflanzungen akzentuieren die Sicht auf das Schlossfragment und stellen den Bezug zum Wasser wieder her.
Horb verbindet! Ein buntes Stoffband bildet das Rückgrat des Grünprojektes und bewegt sich in sanftem Bogen entlang der Neckaraue. Es dreht und windet sich in alle Richtungen und ermöglicht damit unterschiedliche Erlebnisräume für das Schauprojekt.
Das wertvolle Gartendenkmal «Elfenau» wird über eine behutsame Sanierung und veränderte Pflege aufgewertet. Durch das Öffnen zugewachsener Sichtbezüge, die kulissenartige Bestockung der Wiesen und die Sanierung der Brunnen machen wir die Ideen des Landschaftsgartens wieder erlebbar.
Geschwungene Terrassen überwinden den markanten Höhenunterschied zwischen Rhein und dem Novartis Campus. Die aus der Strömung entwickelte Formensprache der Mauern und Wege schafft eine Uferpromenade der besonderen Art.
Hinkelsteine prägen die öffentliche Parkanlage seit der Neugestaltung und geben der Anlage ein identitätsstiftendes Alleinstellungsmerkmal in der Münchner Parklandschaft.
Der vorhandene Baumbestand und die Topografie liefern den Rahmen und die Schlüsselelemente der zukünftigen Parkanlage in der Stadterweiterung von Tripolis. Kiefernwald, ein neuer See und Lichtungen, die sich vom kühlen Schatten des Waldes abheben, ermöglichen alle Aktivitäten, die ein lebendiger Stadtpark braucht.
Die SS-Schießstätte in Hebertshausen ist ein Ort der Opfer und der Täter. Unweit des KZ Dachau gelegen wurde der SS-Schießübungsplatz ab 1941 zum Todesort für über 4.000 russische Kriegsgefangene. Die Identifizierung der Opfer hat bis heute nicht vollends stattgefunden, die ehemalige Schießstätte ist für die Hinterbliebenen oft der einzige Ort, ihrer Toten zu gedenken.
Das kleine Rasenstück vor dem Globus wird zum symbolischen Ruhekissen inmitten der geschäftigen Welt von Zürichs Bahnhofstrasse.
Ein lockerer »Baumschleier« verankert den Rudolf-Bednar-Park im neuen Stadtquartier und nimmt unter seinem Dach verschiedene Angebote auf - von der Skateranlage bis zum ruhigen Quartiersgarten. Farbige Spielstelen erinnern an die einst mit Schilf bestandene Donau-Aue.
Der ehemalige Adelssitz mit landwirtschaftlich genutzten Wiesen, Weiden, Reben und Wald wurde 1871 in einen Landschaftsgarten transformiert und wird seither vorbildlich gepflegt. Seit 2005 begleiten wir die Eigentümer auf der Grundlage unseres Parkpflegewerkes.
Die Strategie unseres Entwurfs thematisiert den andauernden Umbruchprozess im Planungsgebiet. Der rote Betonbelag zwischen den Gleisen bildet als Fuss- und Radweg das Rückgrat des Industriequartiers. Gleichzeitig setzen wir mit der markanten Fussgängerbrücke ein neues Zeichen.
Unser Entwurf gibt dem mehrmals umgestalteten Gartendenkmal seine ursprünglichen Proportionen zurück. Unter Erhalt der alten Bäume wurden die Wechselflor-Beete neu interpretiert. Anstelle der Orangerie trennt eine Eibenlaube das Parterre von den «Graben-Gärten».
Seit den 1960er Jahren wurde der Blumengarten für die Sommergastronomie genutzt. Anlässlich der EXPO 2000 wurde er seiner ursprünglichen Bestimmung zurückgegeben. Unser Entwurf respektiert die originale Gliederung in drei Bereiche und interpretiert sie in neuartiger Weise.
Der Garten von 1760 am Palais Rechberg gilt als einer der prächtigsten Barockgärten von Zürich. Wesentliche Elemente sind im Original erhalten geblieben und wurden saniert. Einzelne zeitgenössische Blumenbeete zeigen, dass unsere Gartenkultur nach wie vor lebendig ist.
Der klassische Landschaftspark hat seit über 130 Jahren nichts an seiner Attraktivität verloren. Wir haben ihn den letzten 30 Jahren einige Bereiche saniert, so dass er auch in den kommenden Jahrzehnten ein lebendiger Teil von Zürich bleibt.
Die reichhaltigen Potenziale des Botanischen Gartens werden weiter ausgeschöpft. Ein neues Besucherzentrum, der überarbeitete Italienische Garten, sanierte Wegesysteme sowie neue Nutzpflanzen- und Schmuckgärten machen die Gartenanlagen wesentlich attraktiver.
Lifestyle – Work – Sport … das sind die drei Themen, die omnipräsent den Campus dominieren. Kommunikation zwischen den Mitarbeitern ist in allen Bereichen hoch geschrieben. Sie wird gefördert durch breite Wegen, grosszügige Sitzplätze, entlang Sportstrecken oder einfach auf beiläufigen Sitzstufen und in Pavillons. Die Atmosphäre wechselt von urbanen ‚Hotspots‘ zu elegischen Parkstimmungen.
Der Fluss Argen fliesst durch die malerische Stadt. Der parallel verlaufende Industriekanal verbindet den mittelalterlichen Kern mit dem ehemaligen ERBA-Gelände: zwei unterschiedliche Welten mit ihren je eigenen Qualitäten werden behutsam in einen landschaftsräumlichen und funktionalen Dialog gestellt.
Auf ehemaligen Gleisanlagen ist ein neuer Stadtpark entstanden: Ein Hain aus Blütenbäumen umschließt die zentrale, offene Wiesenlichtung und integriert wie selbstverständlich Spielplätze, Mietergärten und ein Sonnendeck mit Café.