Schulhaus Rotweg

Die Platzierung des neuen Schulhauses in das bestehende Ensemble erlaubt die Ausgestaltung eines grosszügigen, südexponierten Schulhofs, der nun von drei Seiten durch Fassaden gerahmt wird. Topografisch ergibt sich ein behutsames Spiel von zwei Niveaus die durch Sitzstufen verbunden sind.

Das neue Schulhaus ist als schwebender Baukörper in den Hang gebaut und fügt sich wie selbstverständlich ins Siedlungsgefüge. Der Neubau integriert sich in das städtebauliche Muster der bestehenden Schulanlage. Die Setzung erlaubt die Ausgestaltung eines grosszügigen, südexponierten Schulhofs, der von drei Seiten durch die Fassaden und von einer grünen Böschung umrahmt wird. Topographisch ergibt sich ein behutsames Spiel auf zwei Niveaus. Die verbindenden Sitzstufen locken mit Fernblick zum See und laden zum Verweilen ein. Der klare Ausdruck wird noch durch die Details der Ausstattung unterstrichen: Als Gegenüber des neuen Schulbaus wird ein Platanendach im freien Raum des Hofes situiert. Hier lässt es sich im Schatten des Baumdachs angenehm pausieren.
Die Langbank auf der Südseite wird zur Tribüne oder auch zum freien Spielelement. Das gesamte Bild wird durch die bestehende und geplante Bepflanzung gezielt verstärkt. Die grossen Bestandesbäume werden mit kleineren Blüten-sträuchern ergänzt, deren Wuchshöhe am Nordhang durch die Höhe des Erdgeschosses definiert wird. So erscheinen vom Rotweg her die oberen Stockwerke der Schule in einer blühenden Wolke von Flieder, Holunder und Hasel. Wie durch einen Zauberwald wird man den Hang hoch auf die obere Terrasse geleitet. Differenziert mit Stufen und kleinen Terrassen ergeben sich kleine Rückzugsbereiche.

Bauherr
  • Stadt Wädenswil
Projektdaten
  • Studienauftrag 2011
  • Projektierung 2012-2015
  • Realisierung 2015-2017
  • Fläche 6'250 m²
Projektteam
  • Meletta Strebel Architekten AG, Zürich
  • Heyer Kaufmann Partner Bauingenieure AG
Jahr
2011
Ort
Wädenswil

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