Wohnüberbauung Suurstoffi

Aus den Potenzialen der Zuger Landschaft haben wir mit einfachen Freiraumtypen einen adressbildenden Aussenraum für das neue Areal entwickelt. Innerhalb der bewegten Topografie entstehen Freiräume zum Spielen für Kinder und zum Ausruhen für Erwachsene.

Für unser Freiraumkonzept haben wir aus den Potenzialen der Zuger Landschaft einen adressbildenden Aussenraum für das neue Wohnquartier Suurstoffi in Rotkreuz abgeleitet. Als vorherrschende Gestaltungselemente verwenden wir Wasser, Topographie und Pflanzen. Sie werden zu einem ornamentalen Muster zusammengesetzt, das eine Abstraktion der umgebenden Zuger Landschaft darstellt. Das daraus entwickelte «Landschaftsornament» steht in der Tradition der Millefleurs-Dekors auf den Wandteppichen des Mittelalters, die mit üppiger Blumenpracht von duftenden, farbenfrohen Orten und Paradiesgärten erzählen. Die Grundlage dieser «Millefleurs» bildet ein durchgehender Rasenteppich, der die Verbindung zwischen allen Räumen herstellt. Im «Gartenteppich» tragen grosszügige Graspflanzungen aus sanften Mulden und leichten Erhöhungen zusammen mit üppigen Staudenpflanzungen dazu bei, eine eindeutige Atmosphäre zu erschaffen, die sachlich und sinnlich zugleich ist. Entlang des «Boulevards» wird Wasser als belebendes Element eingeführt. So treffen die Bewohner und Bewohnerinnen - eingewoben in das Bild der «Millefleurs» aus bunten Blumen, Gräsern und weiten Wasserflächen - auf eine Vielzahl von besonderen Orten, die zur abwechslungsreichen Benutzung auffordern.

Bauherr
  • Zug Estates AG
Projektdaten
  • Studienauftrag 2009
  • Projektierung 2009
  • Realisierung 2011
  • Fläche ca. 3 ha (Baufeld 2 und 5)
Projektteam
  • Holzer Kobler Architekturen AG, Zürich (Baufeld 5)
  • Lussi+Halter Architekten AG, Luzern (Baufeld 2)
  • Rothpletz, Lienhard + Cie AG (Baufeld 5)
  • Sulzer+Buzzi Baumanagement AG, Steinhausen
Jahr
2009
Ort
Rotkreuz
Publikationen
Aussenraum mit Erlebnisqualitäten, Interview im Buch "Suurstoffi" (2020), Medien
Stiftung Natur & Wirtschaft: natürliche Vielfalt in Wohnüberbauung (2016), Auszeichnung

Weitere Projekte

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