Barockgarten Palais Rechberg

Der Garten von 1760 am Palais Rechberg gilt als einer der prächtigsten Barockgärten von Zürich. Wesentliche Elemente sind im Original erhalten geblieben und wurden saniert. Einzelne zeitgenössische Blumenbeete zeigen, dass unsere Gartenkultur nach wie vor lebendig ist.

Der Barockgarten am Palais Rechberg, einer der grössten und schönsten der Stadt Zürich, wurde seit seiner Erstellung um 1760 mehrfach umgestaltet. Mit dem Wegzug der Universitätsgärtnerei 1985 wurde der Garten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein Parkpflegewerk von 1986 identifiziert unter denkmalpflegerischen Kriterien die originale Substanz der verschiedenen Bauphasen, wie etwa Mauern, Wiesenböschungen und Bäume. Diese bedeutenden Elemente wurden unter Schutz gestellt und seit 1992 unter laufendem Betrieb in drei Etappen behutsam saniert. Zusätzliche Einbauten und Pflanzungen ergänzen den Garten nach historischem Vorbildern, jedoch in zeitgenössischer Sprache.

Seit 1992 wachsen wieder Birnen an den Spalieren und in buchsgefassten Beeten gedeihen Blumen, Reben und Weichseln. Der Wechselflor wird jedes Jahr farblich neu zusammengestellt. Dieser hohe gärtnerische Aufwand ist dank der Universitätsgärtnerei möglich. Die oberen Terrassen wurden restauriert, anstelle des 1820 abgebrochenen Pavillons wurde eine Aussichtskanzel erstellt. Geschnittene Lindenhecken fassen wieder den gesamten Garten ein. So bildet der prachtvolle Rechberggarten eine Oase der Entspannung inmitten der Stadt und erzählt sowohl vom alten Zürich als auch von den wechselnden Gartenmoden.

Bauherr
  • Hochbauamt Kanton Zürich
  • Grün Stadt Zürich
Projektdaten
  • Parkpflegewerk 1986-1989
  • Realisierung 1992-2014 in Etappen
  • Fläche 7'600 m²
Projektteam
  • Nicole Newmark (Blumen)
  • Stefan Ineichen (Ökologie)
  • Christa Ebnöther (Archäologie)
Jahr
1986
Ort
Zürich
Publikationen
Rechberggarten: Neuauflage (2008), Medien
Der Rechberggarten in Zürich (2006), Medien
Rechberg (1997), Medien

Weitere Projekte

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